Skelettszintigraphie

Die Skelett-/Knochenszintigraphie ist eine sehr sensitive Methode zur Darstellung des Knochenstoffwechsels, der bei verschiedenen Erkrankungen (Tumore, Metastasen im Knochen, Knochenbrüchen, Arthrosen, Prothesenlockerung, Osteomyelitis, Osteonekrose, Osteoporose oder Morbus Sudeck) verändert sein kann. Oft sind krankhafte Veränderungen Wochen bis Monate früher erkennbar als auf Röntgenaufnahmen. Ein unauffälliges Knochenszintigramm schließt eine Erkrankung des Knochens weitgehend aus.

Die Skelettszintigraphie ist eine der am häufigsten durchgeführten nuklearmedizinischen Untersuchungen, insbesondere bei orthopädischen, entzündlichen oder tumorösen Fragestellungen.

Das radioaktive Medikament wird in die Armvene injiziert. Es beteiligt sich am Knochenstoffwechsel und wird vorübergehend in die Knochensubstanz eingebaut. Bei manchen Fragestellungen wird sofort nach der Injektion eine Aufnahmesequenz gestartet, mit der die Durchblutung gemessen werden kann (Mehrphasen-Szintigraphie). Nach 2 bis 3 Stunden werden Aufnahmen des gesamten Skelettsystems angefertigt. Gelegentlich ist zur genaueren Lokalisation des Befundes die Durchführung von Schichtaufnahmen (SPECT: Single Photon Emission Computed Tomography) notwendig.

Wie lange dauert die Untersuchung?

ca. 3,5 Stunden

Vorbereitung auf die Untersuchung

keine; während der Einwirkzeit des Radiopharmakons sollte ca. 1,5 l Flüssigkeit getrunken werden.

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